Besuch der Firma Herbert

Bensheim. Wie hat sich die Firma Helmut Herbert GmbH & Co seit Ihrem Umzug von Einhausen nach Bensheim weiterentwickelt, wollte der Bergsträßer Bundestagsabgeordnete Dr. Michael Meister von Geschäftsführer Dr. Sven Herbert, wissen. Das Familienunternehmen wurde 1924 von Peter Herbert gegründet. Dr. Sven Herbert vertritt heute die dritte Generation in der Geschäftsführung und erklärte im Beisein von Bernd Herbert, einem der Geschäftsführer der zweiten Generation, dass sich die Firma von einem Handwerksbetrieb zu einem modernen, mittelständischen Systemanbieter entwickelt habe. 

Die Herbert Gruppe sei ein Zusammenschluss von mehreren spezialisierten Betrieben aus der Rhein-Main-Neckar-Region, die gemeinsam das gesamte Leistungsspektrum der Technischen Gebäudeausrüstung in den Fachgebieten Heizung, Sanitär, Klima und Lüftung abdecke und sowohl regional als auch deutschlandweit tätig sei. 

Seine Kunden seien nach wie vor Privatkunden, aber auch große Firmen oder Behörden. Da seine Firma also bezüglich der Kunden sehr breit aufgestellt sei, konnte die Wirtschaftskrise 2008/2009 ohne Kündigungen von Mitarbeitern überstanden werden. 

Während kurz vor dem Umzug nach Bensheim im Jahre 2009 die Firma ca. 160 Arbeitsnehmer hatte, sind es heute ca. 650 Mitarbeiter. Auf Nachfrage erklärte Herbert, dass sich auch in seiner Branche der Fachkräftemangel stark bemerkbar mache. Bei der Requirierung von EU-Ausländern seien die Ausbildung aber auch die Bereitschaft, die deutsche Sprache zu erlernen, die wichtigsten Kriterien. 

Mit Arbeitskräften aus den östlichen EU-Ländern wie Polen, Ungarn oder Kroatien habe er gute Erfahrung gemacht. Darüber hinaus finde er das neue Fachkräftezuwanderungsgesetz sehr positiv, da etwa in Serbien, das der EU nicht angehöre, ebenfalls sehr gute Voraussetzungen für die notwendige Anwerbung von Fachkräften vorliegen würden. 

Auf Nachfrage von Meister führte Herbert aus, dass seine Firma und die Branche insgesamt natürlich auch im Klimabereich sehr aktiv sei. So könne man den Kunden z.Bsp. Heizungsumwälzpumpen mit einer Leistungsaufnahme von 15 Watt als Ersatz von alten Pumpen mit 150 Watt im Vertrieb mit Wärmepumpen sinnvoll einsetzen. 

Auch die Photovoltaikanlagen würden nicht nur zur Stromgewinnung, sondern auch zur Erwärmung von Wasser genutzt werden. Generell werde zudem daran gearbeitet, Gebäude energieeffizienter auszustatten. So gebe es ein Effizienznetzwerk, das eng mit der TU-Darmstadt zusammenarbeite, um die Energieeffizienz von Gebäuden, aber auch von Heizungs-, Klima- oder Lüftungsanlagen permanent zu verbessern und somit auch den C02-Ausstoss immer mehr zu verringern. 

Auch die Firma Herbert gehe mit gutem Beispiel voran. So habe man auf dem Firmengebäude eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von insgesamt 181,5 kWp installiert. 

Ein weiteres Gesprächsthema war das Arbeitsschutzgesetz und wie Herbert dazu stehe. Dieser habe einerseits Verständnis für das Arbeitszeitschutzgesetz, sieht jedoch auch, dass gerade ausländische Mitarbeiter in einer Woche mehr arbeiten möchten, um dann auch längere Zeit Urlaub oder Arbeitszeitausgleich nehmen zu können. Der Grund dafür ist mehr Zeit zu Hause mit der Familie zu verbringen. 

So wünsche er sich als Arbeitgeber (auch im Namen vieler seiner Arbeitnehmer), dass etwa die vorgeschriebene Ruhezeit von 11 Stunden flexibler gehandhabt werden könne. Dies dürfe nicht einseitig, sondern immer nur in Absprache, erfolgen. Meister wies darauf hin, dass die Politik die Veränderungen der Arbeitswelt aufmerksam verfolge, um dann entsprechend zu reagieren. So werde deutlich, dass sich mit der Digitalisierung auch die Arbeitswelt rasant verändere. 

Herbert bedankte sich abschließend für den Besuch und das Interesse des Bundestagsabgeordneten. Er wisse, dass Meister seine Firma bereits einmal in Einhausen besucht habe, allerdings sei er damals noch kein Geschäftsführer gewesen. Es sei toll, dass der Bundestagsabgeordnete Kontakt zu den hiesigen Firmen halte.

 

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