Heppenheim. Barbara Balke und Diakon Peter Jakob begrüßten den Bergsträßer Bundestagsabgeordnete Dr. Michael Meister bei dessen Besuch und erklärten, dass Annie´s Suppenküche bereits seit 1996 besteht. Jürgen Kohler aus Lampertheim wollte den Traum seiner verstorbenen Frau Annie verwirklichen, eine Suppenküche ins Leben zu rufen. Da die Caritas der Gemeinde St. Peter sich besonders den Nichtsesshaften und den sozial Schwachen zuwenden wollte, entstand aus beiden Ideen Annie´s Suppenküche. Im Kellergeschoß des Marienhauses neben der Kirche St. Peter wurde ein großer Raum hergerichtet, in dem Nichtsesshafte, sozial Schwache, Alleinerziehende, Hartz IV-Empfänger und Personen, die selbst nicht kochen können, eine reichhaltige Mahlzeit, bestehend aus Suppe, Hauptgericht und Nachtisch geboten wird. Die Gäste müssen lediglich einen Kostenbeitrag von 1 Euro entrichten. Kaffee, Tee und Wasser werden zudem kostenlos zur Verfügung gestellt. Falls jemand kein Geld zur Verfügung hat, bekommt er kostenlos einen Teller Suppe. Die Suppenküche ist mit Ausnahme Sonntags in der Zeit von 10.00 – 13.30 Uhr geöffnet.
Finanziert wird die Suppenküche ausschließlich durch Spenden. 28 ehrenamtliche Helfer engagieren sich in der Suppenküche, täglich sind pro Schicht 2 Personen tätig, die für die Gäste kochen. Dr. Meister würdigte den besonderen Einsatz der ehrenamtlichen Helfer und konnte sich davon überzeugen, dass deren Aufgabe nicht beim Kochen endet. Vielmehr bieten sie den Gästen eine familiäre Atmosphäre und haben zudem ein offenes Ohr für deren Anliegen. So geben Sie Hilfestellungen, indem sie auch Sachspenden oder auch Termine bei den Beratungsstellen der Caritas vermitteln. Eine der ehrenamtlichen Helferin erklärte auf Dr. Meisters Frage, dass ihre Motivation, hier tätig zu sein, durch die Dankbarkeit der Gäste getragen werde. Selbst wenn es natürlich auch schwierige Personen gebe, sei die Resonanz größtenteils sehr positiv und ihre Arbeit werde wertgeschätzt. Dr. Meister war von dem großen Engagement der Mitarbeiter der Suppenküche derart beeindruckt, dass er sich sofort entschloss, diese mit einer Spende zu unterstützen.
von links nach rechts: Barbara Balke, Peter Jakob und Dr. Michael Meister