Michael Meister und sein Leben als Politiker

Schüler der Dietrich-Bonhoeffer-Schule im Interview mit ihrem CDU-Bundestagsabgeordneten
Berlin 15.07.2016 – Rund 40 Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe der Dietrich-Bonhoeffer-Schule Rimbach haben auf Einladung Ihres Bundestagsabgeordneten, Dr. Michael Meister, Berlin besucht.  

Nach einer kurzen Einführung zur Geschichte des Reichstagsgebäudes und zu seinem Alltag als Bundestagsabgeordneter sowie zu seiner Funktion als Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesfinanzminister, Dr. Wolfgang Schäuble (CDU), gab er den Zuhörerinnen und Zuhörern einen Einblick hinter die Kulissen der Parlamentsarbeit.
Die jungen Leute zeigten sich als politisch bewusste und interessierte Staatsbürger und hatten sich zur Freude des Bergsträßers sehr gut auf ihre Termine in der Hauptstadt vorbereitet. Sie hatten reges Interesse an seiner Person, so entspann sich eine Art Interview.
Es wurde etwa gefragt: Was  machen Sie in der Zeit, in der Sie nicht in Berlin sind?  Der CDU-Politiker sagte, wichtig sei es, „dass man sich in dieser Zeit um den Wahlkreis kümmert. Sich mit den Fragen beschäftigt, die den Wahlkreis und die Bundespolitik betreffen, wo es Schnittstellen gibt. Auch müssen die Sitzungswochen vorbereitet werden. Wenn ich Sonntagabend nach Berlin komme, dann liegen Unmengen von Themen auf meinem Tisch. Montagmorgen ist dann keine Zeit mehr, sich vorzubereiten.
Auf seinen „Traumberuf“ angesprochen, erklärte Dr. Meister, dass er Mathematik studiert hat und diesen beim ESOC, dem European Space Operations Centre, das ist das Kontrollzentrum der ESA - "Europas Tor zum Weltraum",  in Darmstadt hatte. Aber er sei gerne Politiker: „Wissen Sie, wenn Sie etwas länger machen, geht es nicht, ohne dass Sie Freude bei der Arbeit haben.“ Der Umstieg in die Politik sei ungewollt gekommen. „Ich war sehr zufrieden mit dem, was ich gemacht habe. Vier Monate vor der Wahl standen wir allerdings ohne Kandidaten da. Es wurde intensiv gesucht, und so wurde ich nominiert. Eigentlich wollte ich nicht und am Ende habe ich den Wahlkreis trotzdem gewonnen. Es war nicht geplant, beabsichtigt, sondern es hat sich einfach so entwickelt. Ich war als Mathematiker in meinem Job sehr zufrieden.“
Am meisten Spaß mache ihm bei seiner Arbeit die Vielfalt der Begegnungen mit den Menschen und die Vielfalt an Themen, die auf einen zukommen. Auf die Frage der jungen Leute, ob ihm sein früherer Beruf als Mathematiker in der jetzigen Funktion helfe, war die Antwort des Abgeordneten klar: „Mathematik sorgt dafür, dass man Dinge sehr schnell strukturieren kann, zwischen den Strukturen Zusammenhänge erkennt und aus diesen Zusammenhängen relativ schnell die Sachverhalte versteht. Und dass man versteht, wo die Probleme stecken. Und wenn man diese Probleme verstanden hat, kann man auch Lösungen finden. Genau diese Arbeitstechnik ist es, so glaube ich, die in der Politik sehr hilfreich ist.“
Dr. Meister hielt auch nicht hinter dem Berg, was der „Beruf“ des Politikers kostet, nämlich etwa ein Verzicht auf freie Zeit. „Andererseits kann ich sagen: Ohne die Politik hätte ich meine amerikanische Frau nicht auf einer Dienstreise in die USA kennengelernt. Stichwort aufhören? Auch da nahm CDU-Mann Meister kein Blatt vor den Mund: „Ja, und zwar dann, wenn es Kritik gibt im persönlichen Bereich, unterhalb der Gürtellinien. Wenn jemand sachlich Kritik übt an irgendeiner Position die ich habe, da muss ich mit umgehen können. Wenn es aber von der Sachebene auf die persönliche Ebene gleitet und dort noch ein Stück abgleitet, dann wird es schwierig. Dann fragt man sich, hat man das nötig, muss man sich das antun.“

Dietrich-Bonhoeffer-Schule

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