In einer offenen Aussprache haben sich die Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion und des CDU-Kreisvorstands mit der Aufarbeitung der in der jüngsten Kreistagssitzung gescheiterten Wahl von Diana Stolz zur 1. Kreisbeigeordneten des Kreises beschäftigt. Kreisvorsitzender Dr. Michael Meister dankte Frau Stolz für ihre Bereitschaft zur Kandidatur, aber auch für die Art und Weise, wie sie deren Scheitern getragen habe. „Warum auch immer, das hätte nicht passieren dürfen, Entschuldigung, Diana, fasste ein Teilnehmer die Stimmungslage der Gremien zusammen.
Die Mitglieder beider Gremien waren sich einig, dass für die Zukunft die Prozesse der Entscheidungsfindung kritisch hinterfragt werden müssen, ebenso die Prozesse der internen Kommunikation. Sie stellten auch fest, dass Fehlentwicklungen in den eigenen Reihen aufgearbeitet werden müssen und für das Scheitern der Wahl die CDU-Fraktion sich selbst und damit keine andere Fraktion in Anspruch nehmen wolle.
Unter großem Applaus dankte Dr. Meister nicht nur Diana Stolz, sondern auch dem zurückgetretenen Fraktionsvorsitzenden Gottfried Schneider für dessen unermüdliches Engagement für die CDU und die Kreiskoalition.
Seit der Übernahme des Amts im Jahr 2009 war Schneider ein verlässliche politische Größe in der Kreispolitik, vor allem ein Kollege mit höchster persönlicher Integrität. Seine Nachfolge soll in zwei Schritten geregelt werden. In einem ersten Schritt wurde aus dem Kreis der vier Stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Viernheimer Abgeordnete Martin Ringhof damit beauftragt, die Fraktion nach innen und außen zu vertreten und als Ansprechpartner zu dienen. Ringhof ist seit November 2013 Kreisgeschäftsführer der CDU Bergstraße. Damit ist keinerlei Vorentscheidung für die angestrebte Neuwahl eines Fraktionsvorsitzenden verbunden, betonte Dr. Meister. Die Mitglieder der CDU-Gremien betonten abschließend, dass die bisher sehr gute inhaltliche Zusammenarbeit der Kreiskoalition wie vereinbart weitergeführt werden soll.