Meister besucht Bürgermeister Spitzer

Gorxheimertal.   Zum regelmäßigen Meinungsaustausch traf der Bergsträßer Wahlkreisabgeordnete Dr. Michael Meister Bürgermeister Uwe Spitzer. Dieser bedankte sich, dass Meister wenige Tage zuvor bei der Einweihung der Mehrzweckhalle anwesend gewesen sei. Spitzer erklärte, dass bereits 2008 die Gemeinde vor der Entscheidung stand, wie es mit der Mehrzweckhalle weitergehen sollte, nachdem die Brandschutzauflagen einen weiteren Betrieb in Frage stellten.  Für Spitzer war sehr schnell klar, dass die Mehrzweckhalle erhalten werden müsse, um einen Idenditätspunkt für den Ortsteil Trösel zu erhalten. Allerdings sind unsere Finanzen so, dass wir als Gemeinde die Renovierung und den Umbau nicht alleine leisten konnten. So erklärte Spitzer mit Stolz, dass bei der Maßnahme die Bürger rund 4.600 Arbeitsstunden ehrenamtlich geleistet hätten. Es waren nahezu nur Fachkräfte tätig. Insbesondere lobte er daher auch ansässige Firmen, die Ihre Arbeitnehmer und Maschinen und Werkzeuge kostenlos zur Verfügung gestellt hätten. Auch Meister lobte dieses ehrenamtliche Verhalten. Es sei keineswegs selbstverständlich, dass Bürger kostenlos für die Gemeinschaft eintreten. In Gorxheimertal werde offenbar noch die örtliche Verbundenheit mit der Gemeinde gelebt.


Im Großen und Ganzen ist Spitzer auch mit der IKBIT zufrieden. Lediglich drei Straßen seien noch nicht mit dem schnellen Internet versorgt. Vollkommen unverständlich ist hier das Verhalten der Telekom. Diese müssten lediglich einen Verteilerkasten installieren, wobei die Gemeinde ausdrücklich erklärte, dass sie die Kosten hierfür übernehmen würden. Resigniert erklärte Spitzer, dass er die Telekom nicht zwingen könne, da diese rechtlich nicht verpflichtet wäre, den Verteiler zu installieren. Auf Bitte von Spitzer erklärte Meister, dass er mit den Verantwortlichen der Telekom sprechen werde und für die Belange der Gemeinde werben werde.
Die Finanzen seiner Gemeinde machen Spitzer große Sorgen. Die Gewerbesteuereinnahmen seiner Gemeinde seien miserabel. Gorxheimertal verfüge aufgrund der topographischen Lage nicht über große und geeignete Gewerbeflächen. So sind in den letzten Jahren zwei große Unternehmen abgewandert, wodurch die Steuereinnahmen noch gesunken seien. Auch die Einkommensteuer sei schlecht. So werde seine Gemeinde bei den Steuereinahmen als 30. ärmste Gemeinde in Hessen geführt. Es sei auch kein Trost, wenn der Rechnungshof Gorxheimertal dafür lobe, dass man einen sehr geringen Personalschlüssel habe. Spitzer ist daher gespannt, wie der neue Kommunale Finanzausgleich aussehen wird. Der jetzige bedarf seines Erachtens durchaus Korrekturen. Sorgen macht ihm insbesondere, dass im Landesentwicklungsplan die Ober- und Mittelzentren gestärkt werden sollen. Meister wies darauf hin, dass die Bundesregierung auch den ländlichen Raum stärken will. Darüberhinaus hat sie   zudem ein Investitionsbauprogramm für finanzschwache Kommunen erstellt, wonach für Hessen 316 Millionen bis ins Jahr 2018 zur Verfügung gestellt werden. Danach hat die Kommune lediglich 10% selbst aufzuwenden, die restlichen 90% trägt der Bund.
Interkommunale Zusammenarbeit mit den Hessischen Nachbargemeinden ist für Spitzer wenig sinnvoll. Alleine die geographische Lage von Gorxheimertal steht dem entgegen. Derzeit gibt es aber bereits die Zusammenarbeit mit Weinheim, auch wenn diese Stadt nicht mehr in Hessen liegt. So wird die Wasserversorgung oder die Kläranlage in von Weinheim betrieben. Auch auf personeller Ebene arbeiten wir eng zusammen. So hat etwa eine Erzieherin 9 Monate in Weinheim ausgeholfen, bevor sie wieder in einer Kindertagestätte im Gorxheimertal benötigt wurde. Dies klappe trotz der Ländergrenzen hervorragend.
Die demographische Lage ist schwer einzuschätzen. Nach den Zensus hat die Gemeinde gegenüber der letzten Volkszählung einen Zuwachs von ca. 130 Personen zu verzeichnen. Spitzer ist aber wie auch bereits seine Vorgängerin im Amt der Meinung, dass die vorletzte Zählung fehlerhaft war.
Die Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Weinheim und weiter nach Mannheim und Heidelberg ist vergleichsweise sehr gut. Daher wäre seine Gemeinde eigentlich attraktiv für junge Familien, zumal die Betreuung für Kinder im Vorschulalter hervorragend ist. Leider haben wir in diesem engen Tal nicht die Möglichkeit große neue Baugebiete auszuweisen. Es gibt zwar einige Baulücken, jedoch reichen diese für ein Bevölkerungswachstum nicht aus.
Abschließend dankte Spitzer Meister dafür, dass er seine kleine Gemeinde regelmäßig besuche und dann sich sogar noch aktiv bei der Lösung von Problemen einsetze.

Meister besucht Spitzer

von links nach rechts:  Dr. Michael Meister, BGM Uwe Spitzer und Mitarbeiter Udo Zink

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23.04.202400:00 - 00:00 Uhr | Sitzungstag Deutscher Bundestag in Berlin
24.04.202400:00 - 00:00 Uhr | Sitzungstag Deutscher Bundestag in Berlin
25.04.202400:00 - 00:00 Uhr | Sitzungstag Deutscher Bundestag in Berlin
26.04.202400:00 - 00:00 Uhr | Sitzungstag Deutscher Bundestag in Berlin
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